Bulli Abenteuer 2019 - Etappe 3: Das Allgäu

Im Allgäu in dem kleinen Örtchen Scheidegg waren Mia und ich 2014 auf Kur. Ein besonderes Gefühl hierher zurück zu kehren!
Nun in besseren Zeiten und zu viert mit unserem kleinen Madsi! So schön, wenn man an einen Ort zurück kehrt, an dem man noch tiefe Wunden hatte und nun nur noch die Narben spürt. Man weiß, dass man auch schwierige Zeiten nahezu unbeschadet überstehen kann. So fühlte ich mich zumindest, als wir an unserer damaligen Kurklinik vorbei fuhren und nochmal nach all der Zeit einen Blick darauf warfen.

Wir hatten wieder einmal von unterwegs aus einen Stellplatz für die Nacht gesichert. Diesmal auf dem örtlichen Caravan-Parkplatz. 13,50€ inkl. Strom war für uns wirklich ein Schnäppchen! Dazu noch schön gelegen, direkt neben dem Kurhaus inmitten von blühenden Wiesen auf denen die Kühe wie im Film mit ihren klappernden Glöckchen grasten. Im Kurshaus waren Toiletten und Duschen, so dass man auch hier rundum versorgt war.



Mia und ich wurden damals natürlich voll versorgt während unseres dreiwöchigen Aufenthalts, daher kannte ich mich mit den hiesigen Restaurants nicht aus. Aber dank Tripadvisor fanden wir auch hier ein nettes Wirtshaus, in dem wir uns hungrig auf das leckere Essen stürzten. "Zum Hirschen" war natürlich auch eine sehr authentische Bezeichnung eines typischen Allgäuer Restaurants :o).


Unseren Stellplatz bezogen wir wieder einmal in der Dämmerung. Das Aufbauen der Betten klappte mittlerweile wie am Schnürchen. Und am Morgen machte ich mich 1,5km zu Fuß auf den Weg in den kleinen Ort, um Brötchen zu holen bzw. Semmeln natürlich. Coffee-to-Go natürlich ebenfalls. Endlich mal wieder ordentlicher Kaffee zum Frühstück!


Kurz auf dem Campingkocher meines Papas aus den 80ern Eier gekocht und dann gemütlich gefrühstückt! Danach spielten die Kinder noch etwas im Schatten des Bullis auf ihrer Spieldecke und wir beobachteten eine Frau, die neben uns mit ihrer Freundin campte und verdächtig nach meiner Oma Lina aussah. Mal abgesehen davon, dass Oma Lina leider nicht mehr unter uns ist, hätte sie zudem auch niemals gemütlich mit ihrem iPad in einem Liegestuhl gelegen, was mich etwas zum schmunzeln brachte. Allerdings waren meine Oma und mein Opa große Camping-Fans und waren oft mit dem Zelt und später dem Wohnwagen unterwegs. Vorwiegend in Skandinavien. Ein Traum von mir ist ja, eines Tages mal eine Tour zum Nordkap anhand eines Reisetagebuchs meines Opas nachzufahren. Kürzlich hatte mein Onkel Klaus es mir feierlich überreicht mit dem liebevollen Hinweis, dass ich sicherlich etwas damit anfangen kann. Oh ja, eines Tages... :o)


Es war ein herrlicher Sonnentag. Mia und ich kannten das Alpenfreibad noch von unserem damaligen Aufenthalt und ich hatte es damals schon so schön gefunden - also nichts wie hin! Eigentlich ist es ein großer Schwimmteich mit einem herrlichen Blick Richtung Alpen. Genau das Richtige für ein paar chillige Sonnenstunden, bevor die wilde Fahrt weiter gehen würde.


Nachdem wir ordentlich im Wasser geplanscht hatten und Mia nach Portugal mal wieder richtig tauchen konnte, setzten wir unsere Tour fort. Es gab noch einen kurzen Zwischenstopp in Lindau, wo wir wohl das dekadenteste Mahl unserer Reise zu uns nahmen. Leider in einem Restaurant mit einem sehr unfreundlichen Kellner, so dass ich nur zähneknirschend ein klein wenig Trinkgeld gab. 


Am selben Abend noch umfuhren wir die knapp 20km österreichische Autobahn, bevor wir die Schweiz erreichten. Schnellstmöglich besorgten wir uns dort eine Vignette und dann ging die Reise durch die Schweiz los! Ziel unserer vierten Etappe war...

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