California Love Teil 1 - Ein erster Versuch zu Viert
Es ist tatsächlich schon 8 Jahre her, dass Jens und ich zu zweit im Caddy Beach (damals hatte er noch den unglücklichen Namen "Tramper") in vier Wochen die Ostküste Australiens von Sydney bis zum Cape Tribulation erkundet haben. Zu eng wurde es uns nie und als wir den Caddy damals in Cairns wieder an Brizz zurück gaben waren wir ziemlich wehmütig. Es gibt doch nichts schöneres, als morgens die Heckklappe aufzumachen und von der Matratze aus in die Natur zu schauen.
An diese Art des Reisens wollten wir unsere Kinder nun auch heranführen. Natürlich sollte es nicht gleich Australien sein, sondern erstmal ganz profan die Nord- und Ostseeküste. Wir hatten einen groben Reiseplan, wollten uns aber, wie damals in Australien, wieder einfach treiben lassen. Und das erwies sich auch als guter Plan!
Am Ostermontag verabschieden wir uns direkt nach dem Essen mit der Familie und einer kleinen Wandertour an den Externsteinen in Richtung Hamburg.
Alex hat uns netterweise für die erste Nacht Unterschlupf gewährt, so dass wir am Dienstag früh ganz entspannt "unseren" VW California bei Ahoi Bullis abholen können. Thorben aus dem Team erklärt uns die Details unseres Bullis und dann geht es auch schon los. Mia ist ganz aufgeregt und zappelt kichernd auf ihrem Sitz hin und her: "Schlafen wir heute wirklich hier im Bulli? Kann es nicht schon endlich Abend sein?". Mads probiert das Schlafen im Bulli gleich einmal aus, wenn auch nur im Kindersitz.
Alex hat uns netterweise für die erste Nacht Unterschlupf gewährt, so dass wir am Dienstag früh ganz entspannt "unseren" VW California bei Ahoi Bullis abholen können. Thorben aus dem Team erklärt uns die Details unseres Bullis und dann geht es auch schon los. Mia ist ganz aufgeregt und zappelt kichernd auf ihrem Sitz hin und her: "Schlafen wir heute wirklich hier im Bulli? Kann es nicht schon endlich Abend sein?". Mads probiert das Schlafen im Bulli gleich einmal aus, wenn auch nur im Kindersitz.
Unsere erste Station ist die Seerobbenstation in Friedrichskoog. Auf dem Parkplatz der Station direkt am Hafen machen wir Rast. Wir klappen Stühle und den Tisch vor dem Bulli in der Sonne auf und futtern Brötchen, Eier und Kuchen, alles zuvor beim örtlichen Bäcker gekauft.
Frisch gestärkt besuchen wir die Seerobbenstation, sehen Robben faul im Wasser liegen, beobachten wie Heuler gefüttert werden und klettern auf den Turm der Seenotrettung. Wir erfahren, dass die Heuler, die im Sommer geboren werden anderes Fell haben, als die die im Winter geboren sind und Mia hört aufmerksam zu, soll sie doch in der Schule nächste Woche von ihrem Besuch hier berichten.
Ein kleiner Spaziergang über den Deich bringt die Ernüchterung, dass sich das Meer sich noch ziemlich weit hinter dem Watt verbirgt.
Wir müssen unbedingt endlich an den ersten Strand! Es ist immerhin schon ein Jahr her, dass wir alle das letzte mal gemeinsam am Meer standen. Also geht es weiter nach Sankt Peter Ording und dort laufen wir voller Vorfreude über den langen Steg in Richtung Strand. Die Sonne gibt nochmal alles, kommt aber gegen den kalten Wind nicht an. Trotzdem ist es herrlich endlich wieder durch den Sand zu laufen und das Meer zu sehen. Die Kinder toben durch den Sand als wären sie auf Entzug gewesen! Passend zu diesem Meergefühl muss es heute Abend natürlich auch Fisch geben. Gosh, das am Anfang des langes Steges zu finden war, bietet sich an und wir kämpfen uns durch den Wind zurück "an Land".
Nach dem Essen ist es schon spät. Ein langer, aufregender Tag in Hamburg, Friedrichskoog und Sankt Peter Ording liegt hinter uns und es wird Zeit einen Platz für die Nacht zu finden. Etwas außerhalb von Sankt Peter Ording an einem, etwas abgelegenen Feldweg am Deich werden wir fündig. Am Rande einer Schafwiese schlagen wir unser erstes "Bulli Lager" auf und Mia kichert vor Vorfreude, obwohl sie total erschlagen ist: "Hihi, darauf hab ich mich den ganzen Tag gefreut!". Die Betten im Bulli sind schnell gemacht. Mads und ich schlafen unten, für Mia und Jens fahren wir das Dach hoch. Die Standheizung sorgt für kuschelige Wärme. Immerhin sind draußen gerade mal noch 2°C. Die Schafe blöken leise in die Stille hinein und die Sterne leuchten hier, so weit ab von allem, ganz hell und klar. Kann es schöner sein, als so mitten in der Natur direkt neben dem Deich einzuschlafen?
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