Paris, baby!
Paris, schon aus dem Flieger eindeutig zu erkennen. Wieder ist ein Jahr herum seit unserer letzten CPH Reuion in Wien. Das Kribbeln im Bauch zeigt mir, wie sehr ich mich freue endlich zu landen und die anderen zu sehen und wie sehr ich es seit Januar vermisst habe, nicht unterwegs zu sein. Wenn ich reise, überkommt mich immer das Gefühl, dass die Welt zwar klein ist, es aber noch soviele Orte gibt, die ich sehen oder wieder sehen will. Reisen ist damit eigentlich besser als jede Therapie. Gerade wenn man erlebt hat, wie schnell so ein zartes Leben ein Ende finden kann, ist es wichtig zu sehen was noch alles auf einen wartet. Jeden Depressiven müsste man eigentlich lieber in ein Flugzeug setzen als auf die berühmt berüchtigte Couch zu legen. Aber vielleicht verstehe ich davon auch nicht genug...
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Alka hat sich für heute Sightseeing mit mir vorgenommen bis die anderen am Abend zu uns stoßen. Sie ist gerade von einem Jahr in Indien zurück in Paris und erklärt mir, dass sie ihre eigentliche Heimat jetzt schon wieder vermisst. "Paris ist viel gefährlicher als Mumbai, Ines!", sagt sie und ich sehe sie, nach allem was ich in letzter Zeit in der Presse gehört habe, ungläubig an. "Halt bloß deine Tasche fest! In Montmartre sind viele Touristen und damit auch viele Taschendiebe! Und lass dich nicht anquatschen!". "Mannmannmann", denke ich. So "gefährlich" hatte ich Paris nun nicht in Erinnerung. Und dann fällt mir auf, dass ich das erste mal ca. 1989 und das letzte mal 1997 in der Stadt war. 1997??? Nochmal nachrechnen...tatsächlich! Vor 16 Jahren mit dem Schüleraustausch. Gott, bin ich alt...
Wir biegen auf dem Weg zur Sacré-Coeur irgendwo rechts ab und suchen ein kleines Restaurant, das am Nachmittag noch warme Küche hat. Uns beiden knurrt der Magen und es ist schon 15h! Alka fragt auf dem Weg zum Restaurant einen Mann nach dem Weg, der uns etwas hinterher ruft, als wir gehen. "Er sagt, du bist sehr schön!", sagt Alka und ich muss trotz der plumpen Anmache grinsen. An der Ecke Rue Paul Albert und Rue Maurice Utrillo finden wir ein kleines Café, in dem wir uns niederlassen und aus dem wir die nächsten Stunden nicht mehr heraus kommen sollen. Es gibt soviel zu erzählen. Was ist im letzten Jahr alles passiert? Weißt du noch damals in Kopenhagen? Was ist aus den ganzen Leuten geworden? Wen hat man zwischendurch mal irgendwo gesehen? Nach dem Essen legen wir uns in zwei Sonnenstühle vor dem Café und beobachten die Leute. Ich wundere mich, dass so gut wie keine Touristen hierher kommen, aber Alka meint, dass die Touristen eher selten mal rechts oder links den Berg hinunter gehen.
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Wir lassen uns von ein paar Typen fotografieren und lächeln in die Kamera. Als wir uns wieder Richtung Eiffelturm umdrehen muss ich laut lachen. Den ganzen Tag habe ich meine Tasche auf Alkas Warnungen hin an mir festgeklammert und nun haben wir uns alle drei für das Foto umgedreht und unseren ganzen Kram hinter uns auf einem Haufen liegen gelassen. Sehr clever...
Spät abends sind wir endlich wieder fast komplett! Wir holen Barbara vom Flughafen ab und in Anbetracht weniger Alternativen nachts um 0h essen wir bei McDonald's, bevor wir uns bei Kristel häuslich nieder lassen.. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ihr Vater extra sein Zimmer für mich geräumt hat und unten auf einer Couch schläft, bin dann aber unheimlich froh, endlich im Bett zu liegen!
Am zweiten Tag ist auch Sophie wieder mit von der Partie und wir ziehen für die nächste Nacht in die Wohnung ihres Bruders um, der direkt im Zentrum wohnt. Coole Wohnung, muss ich sagen, doch als mir der monatliche Mietpreis gesagt wird, wird mir schlecht.
Unser morgendlicher Brunch dauert Stunden und das ist auch gut so! Zu den Themen, die Alka und ich gestern beim Mittagessen diskutiert haben, kommt noch eine ganze Reihe hinzu. Wir plappern und plappern und plötzlich ist schon wieder Nachmittag! Alka, Kristel, Sophie, Barbara und ich beschließen unsere dicken Bäuche erst einmal vom Café "La salle à manger" zum Bootsanleger zu schleppen, um uns gemütlich über die Seine schippern zu lassen.
Wie am ersten Tag mit Alka fällt mir auch mit meinen anderen Freundinnen auf, dass wir zwar lange getrennt waren, aber es nach einer kurzen "Aufwärmphase" immer wieder so ist wie damals in Kopenhagen. Man merkt es auch sehr an unseren Abschieden. Während wir uns in Kopenhagen beim Abschied noch weinend in den Armen lagen, weil wir nicht wussten, ob wir uns jemals wieder sehen werden, so umarmen wir uns nun kurz am Flughafen, weil wir wissen: Nächstes Jahr sehen wir uns spätestens wieder!
Natürlich aber konnten wir Paris nicht verlassen ohne abends in einer echten Creperie gegessen zu haben. Einen deftigen Crepes habe ich noch nie gegessen, also war ich ganz gespannt. Und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt!

Unser morgendlicher Brunch dauert Stunden und das ist auch gut so! Zu den Themen, die Alka und ich gestern beim Mittagessen diskutiert haben, kommt noch eine ganze Reihe hinzu. Wir plappern und plappern und plötzlich ist schon wieder Nachmittag! Alka, Kristel, Sophie, Barbara und ich beschließen unsere dicken Bäuche erst einmal vom Café "La salle à manger" zum Bootsanleger zu schleppen, um uns gemütlich über die Seine schippern zu lassen.
Wie am ersten Tag mit Alka fällt mir auch mit meinen anderen Freundinnen auf, dass wir zwar lange getrennt waren, aber es nach einer kurzen "Aufwärmphase" immer wieder so ist wie damals in Kopenhagen. Man merkt es auch sehr an unseren Abschieden. Während wir uns in Kopenhagen beim Abschied noch weinend in den Armen lagen, weil wir nicht wussten, ob wir uns jemals wieder sehen werden, so umarmen wir uns nun kurz am Flughafen, weil wir wissen: Nächstes Jahr sehen wir uns spätestens wieder!
Natürlich aber konnten wir Paris nicht verlassen ohne abends in einer echten Creperie gegessen zu haben. Einen deftigen Crepes habe ich noch nie gegessen, also war ich ganz gespannt. Und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt!
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