Karibik 2013: Key West, Florida

"Okay, this is you!" bestätigte der US-Grenzbeamte, während er zwischen Jens und seinem Passfoto hin und her schaute. Das ganze nannte sich Face-Check und fand im Theater des Schiffes statt. In ihrer grenzenlosen Angst hatten sich die USA diese Prozedur ausgedacht, um nochmal ganz genau sicher zu gehen, dass wir auch wirklich wir sind! "Have you been in The States before?" fragte mich der Uniformierte beim Check meiner Identität, woraufhin Jens beim rausgehen meinte, warum er nur mich das gefragt hatte und dass er den leisen Verdacht hatte, dass wir zwei uns wohl schon auf der Spring Break 2004 begegnet waren, woraufhin er von mir einen Knuff in die Seite bekam. 


In Key West war es sonnig und windstill. Es ist wirklich ein schöner Ort mit vielen kleinen, netten Geschäften und Restaurants. Hier gefiel es uns ausgesprochen gut! Wir schlenderten durch die Straßen, vorbei an der Nachbildung eines riesigen, weißen Hais, dann an dem Haus, in dem früher einmal Ernest Hemmingway wohnte, und am alten Leuchtturm der Stadt. Vor diesem Leuchtturm saßen die Statuen zweier Omis auf einer Bank und Mimi hatte einfach unheimlich viel Spaß daran, mit ihnen zu posieren und sie wie richtige Omis zu behandeln.Rein gingen wir in das Lighthouse Museum und das Haus von Ernest Hemmingway allerdings nicht, da der Eintritt recht teuer war und wir vorher häufig im Internet gelesen hatte, dass es sich wohl nicht wirklich lohnt. 



Irgendwann kamen wir an den südlichsten Punkt der USA. Naja, genau genommen ist dies gar nicht der südlichste Punkt der USA. Dieser liegt mitten in einem abgesperrten Gebiet der Navi noch etwas südlicher. Da haben die Ammys den "Most Southern Point" einfach mal etwas verlegt, damit die ganzen netten Touristen sich mit dem großen Grenzstein fotografieren lassen können. Man muss sich nur zu helfen wissen! ;) Dann liefen wir doch tatsächlich noch Captain Jack Sparrow über den Weg und stellten ihn noch vor Ort. 


Mia schlief wie jeden Tag kurz nach Mittag in ihrer Karre ein und war wieder quietschfidel, als wir durch die kleinen Shops streiften. Was nicht zuletzt an der Sprite lag, die sie in einem mexikanischen Restaurant bekommen hatte. Sie wollte gern Apfelschorle trinken, was die Ammys aber leider nicht kennen. Und Apfelsaft hatten sie auch nicht, also war das Naheliegenste eine Sprite, wenn man dem Kind etwas mit Geschmack geben wollte. Allerdings war Mia von soviel Zucker dann ganz aufgedreht! In einem Klamottenladen drehte sie so auf, dass sie ins Schaufenster kletterte und zwischen den Schaufensterpuppen tanzte. Unsere Mimi unterhielt wieder mal alle. Ihr heutiger Beitrag zur Völkerverständigung!  


Als sie abends in unserer Kabine tief und fest ihren Sprite Rausch ausschlief, saßen Jens und ich an Deck vor unserem Fenster mit einem Glas Wein, philosophierten über das Leben und sahen über das Meer in die Sterne. Wie gut es uns doch ging! Ein zufriedenes Kind schlummerte da drinnen und wir konnten den Urlaub so unheimlich genießen. Um nichts in der Welt hätte ich auf diese abwechslungsreiche Reise verzichten wollen. In Key West konnte man T-Shirts kaufen, auf denen stand: "You only live once!". Was für ein wahres Wort!

P.s.: Auch Hund leben nur einmal, daher hier unser Fundstück aus Key West: ein Joghurt-Shop, der auch Frozen Yoghurt für Hunde führt, damit Fifi nicht eifersüchtig wird, wenn Frauchen sich dort den Bauch voll schlägt...

  

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