Karibik 2013: George Town, Grand Cayman


Die Cayman Islands erwarteten uns mit über 30°C und herrlichem Sonnenschein. Wir frühstückten wieder auf der Terasse und Mia genoss die Aufmerksamkeit aller anwesenden Erwachsenen. 
 

Als wir mit dem Tenderboot übersetzten, war sie schon etwas müde. Wir bummelten durch die Straßen von George Town, einer ehemaligen Festung gegen Piratenangriffe, und ließen uns gegen Mittag auf einen Cocktail in einer Bar am Hafen nieder. Mia schlief im Schatten allmählich in ihrer Kinderkasse ein und wir genossen den Ausblick auf das Meer und die Schiffe. 
Am Nachmittag fuhren wir zur Marina auf der anderen Seite der Insel und machten uns mit dem Boot auf nach Stingray City, einer Sandbank am zweitgrößten Korallenriff der Erde, auf der zahlreiche Rochen lebten. Mia hatte zwar zuvor geschlafen, war an Board jedoch ziemlich nöckelig. Als alle Leute sich ihre Schnorchelausrüstung anzogen, bekam sie furchtbare Angst vor den Taucherbrillen. Ich sagte ihr, dass doch so alle aussahen wie große Frösche, doch sie beruhigte sich nicht. Schon gar nicht sollten Mama und Papa Taucherbrillen aufsetzen, so dass wir am Riff beide nacheinander "heimlich" schnorcheln gingen. Als es weiter zu der Stachelrochen - Sandbank ging, hatte Mia sich beruhigt, wollte aber partout nicht ins Wasser. Damit hatten wir von vorne herein gerechnet und gingen wieder abwechselnd ins Wasser. 




So ein Rochen ist ja auch ein ganz schöner Brecher! Ich schnorchelte durchs Wasser, folgte einer ganzen Schar, später konnte ich sogar einen anfassen. Fühlt sich an wie ein glibberiger Pilz, gar nicht wie ein großer Fisch oder so. Dann saß ich mit Mia an Board und fotografierte Jens, wie er durchs Wasser paddelte und von mehreren Rochen umkreist wurde. Mia war nun wieder guter Dinge und rief: "Lach mal, ich mache ein Foto!". Es war ein Erlebnis, denn mit Stachelrochen schwimmt man nicht jeden Tag. Man muss sich nur vor ihren Stacheln in Acht nehmen. Diese tragen sie auf ihrem "Rücken" und berührt man sie, können sie zu unangenehmen Schnitten führen. Wir kamen aber so davon und behielten Stingray City in guter Erinnerung, als wir durch die Mangroven und das Villenviertel von George Town wieder in die Marina einliefen. 

Dabei stand unsere Rückkehr unter keinem guten Stern, da auf dem Meer plötzlich einer der zwei Schiffsmotoren wie eine ohrenbetäubende Kettensäge aufheulte und schließlich ganz erstarb. Den Rest der Fahrt legten brachten wir im Schneckentempo und mit nur einem Motor hinter uns. 


Der Tag endete mit einem BBQ am Seven Mile Beach, wo Mia mit Eimer und Schaufel bewaffnet den meisten Spaß hatte, als sie mit Jens eine "Badewanne" im Sand aushob.

Auf der Rückfahrt in die City von George Town standen wir eine ganze Weile im Stau und setzten daher mit einem der letzten Tenderboote wieder über zum Schiff. Als die AIDA ablegte, saßen wir drei müde und gedankenversunken an der Reling unseres Decks und sahen zufrieden auf Grand Cayman zurück.  

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