Skandinavien - Mit den Großeltern auf Schiffsreise

Skandinavien verbinde ich mit meinen Großeltern. Mein Opa hat erst mit über 60 einen Führerschein gemacht und ab diesem Zeitpunkt bereisten meine Oma und er sämtliche skandinavischen Länder. Oft schliefen sie in Hütten auf Campingplätzen oder sogar im Auto, um Geld zu sparen, oder aßen Brot mit Butter, wenn die Banken schon geschlossen waren. Sie erzählten viel von diesen Reisen (es gab unzählige Dias ihrer Abenteuer) und ich lauschte als Kind gebannt. Mein Opa führte zudem akribisch Reisetagebücher, in denen er detailliert Erlebnisse, Routen und Kilometerstände dokumentierte. Als ich älter wurde, durfte ich mit auf Reisen durch Skandinavien. Meine Großeltern hatten dort überall Freunde, die sie gern besuchten. Viele schöne Erinnerungen sind also mit diesen nördlichen Ländern verbunden bis hin zu dem Roadtrip durch Norwegen, auf dem meine Mutter, mein Onkel, meine Cousine und ich einen großen Stein von einem Berg mitbrachten, der zum Grabstein meines Opas wurde. Dass ich einmal in Skandinavien studieren würde, war also vorprogrammiert, genauso wie das Schreiben von detaillierten Reisetagebüchern, das mir quasi in die Wiege gelegt wurde.

 
Umso mehr freute ich mich, als mein Schwiegervater Werner Anfang des Jahres verlauten ließ, dass er zu seinem 80sten Geburtstag im Oktober doch gern nochmal die Fjorde sehen würde. Meine Schwiegermutter Allo schmunzelte: „Wenn Jens das zuhause erzählt, dann klingelt gleich das Telefon!“. Und sie sollte recht behalten, denn bei dem Gedanken, dass auch meine Kinder Skandinavien mit den Großeltern besuchen könnten, war ich ganz aus dem Häuschen und begann direkt mit der Recherche.
 

Nun stehen wir am Hafen von Kiel und Mads fragt irritiert: „Wo ist denn unser Boot?“ Unser ‚Boot‘, die MSC Euribia, steht direkt vor uns, aber da Mads zuletzt mit einem Jahr auf einem Kreuzfahrtschiff war, sieht er wohl eher ein Hochhaus mit vielen Balkonen als ein Schiff. Als die Sonne sich langsam über dem Wasser absenkt, sitzen wir auf dem Balkon vor unseren zwei Kabinen und schauen alle sechs aufs Wasser. So sollte jede Reise beginnen. 

Nachts passieren wir die Storebaelt Brücke, eine der längsten Hängebrücken der Welt, und am nächsten Morgen landen wir in Kopenhagen. Heimspiel für mich, auch wenn ich noch nie am Orientkaj war, aber die nächste Metrostation ist schnell gefunden. Ich habe für die ganze Familie Tagespässe bei DOT gekauft, dem hiesigen öffentlichen Nahverkehr. So ein Tagespass gilt übrigens auch für Wasserbusse und tada: Direkt an der Metrostation Nordhavn legt gerade ein Wasserbus an, als wir ankommen. 

So hat die Familie direkt eine kleine Hafenrundfahrt inklusive, während wir in Richtung Nyhavn schippern. Läuft ja wie am Schnürchen hier! „Ich fühle mich fast als hätte ich hier studiert, weil wir erst im Frühling hier waren!“, sagt Mia, die bereits Shops herausgesucht hat, die sie unbedingt besuchen muss. „In Kopenhagen kennen wir auch schon alles! Wir waren ja auch schon mal hier!“, tönt Opa Werner. Ja, sie waren bereits hier…und zwar im Jahr 1976. Und damals sind sie mehrfach am Schloss Amalienburg vorbeigelaufen, ohne es zu finden. 

Ich räuspere mich und habe den perfekten Plan für die beiden. Im Frühling haben wir mit der CPH Card eine Bootsrundfahrt durch die Kanäle gemacht und fanden die ganz toll. Genau das Richtige, um zu begutachten, ob sich seit 1976 doch das ein oder andere in dieser Stadt verändert hat. Und genau das Richtige, wenn man nicht mehr so weit laufen kann. Wir streifen derweil durch die Innenstadt und haken die To Do Listen der Kinder ab. Die Sonne scheint, die Strøget ist belebt und allein das reicht mir in dieser wunderschönen Stadt bereits. Nein Moment, eine Sache fehlt noch: Als Oma und Opa von ihrer Stadtrundfahrt auf dem Wasser zurückkommen, kehren wir in der Vaffelbageren in Nyhavn ein. Traditionell esse ich hier bei jedem Besuch in Kopenhagen eine dicke Waffel mit Vanilleeis. Hier sitzen, Menschen beobachten und dann irgendwann den Wasserbus zurücknehmen. Der beste Abschluss für einen Zwischenstopp in Kopenhagen mit den Großeltern. 

Es folgt ein Seetag, an dem wir den Außenpool und den Wasserpark der MSC Euribia ausnutzen, und das bei stolzten (und windigen) 12 Grad. Das internationale Publikum auf dem Schiff ist begeistert und filmt uns ungläubig mit den Handys. Wahrscheinlich sind wir schon asiatische TikTok Stars, ohne es zu wissen. Wir schwimmen, essen, chillen und trinken abends Cocktails in der Skybar, während unser Schiff sich den Weg in Richtung Norwegen bahnt. 

Und an Tag vier unserer Reise öffnen wir die Vorhänge und blicken auf Flåm, da sich am Ende des langen, gewundenen Aurlandsfjords befindet. Vorab habe ich für uns alle eine Fahrt mit der Flåmbahn gebucht, zu der wir bereits vor 9 aufbrechen. Oma Allo ist so aufgeregt, dass sie schon um 7 Uhr an unserer Tür klopft, weil sie der Überzeugung ist, dass wir verschlafen würden. Mit Mistgabeln und Fackeln jagt die Familie sie hinfort, wie es sich gehört, wenn wir zu früh geweckt werden. Nach dem ersten Kaffee an Deck sieht die Welt aber schon wieder ganz anders aus und wir eilen zum Bahnhof, an dem unsere Flåmsbana bereits auf uns wartet. 

Die Bahn ist ein Touristenmagnet und daher dementsprechend voll, wenn ein Schiff im Hafen liegt. Ich muss mich kurz mit der Situation arrangieren, dass wir nicht alle - wie in meiner Vorstellung – in einem Sechser-Sitz Platz finden, sondern uns auf drei Sitzgruppen aufteilen müssen. Aber dann genieße ich die Fahrt und knipse die Speicherkarte der Spiegelreflexkamera voll. 

Wasserfälle, Berge, Felsen, gewundene Straßen, Täler und ein bisschen Indian Summer. Am Wasserfall Kjossfossen hält der Zug und eine Frau im roten Kleid tanzt um eine Ruine am Berg. Es handelt sich um die kuriose Zusammenkunft von uns mit einer Huldra, einer skandinavischen Waldfee, die versucht Menschen zu bezirzen und in ihren Berg zu locken. Wir können widerstehen und setzen die Reise fort bis nach Myrdal, wo unser Zug wendet und wieder zurück nach Flåm fährt. 

Allo und Werner verbringen einen Moment am Hafen in den kleinen Geschäften und ruhen sich dann auf dem Schiff aus. Wir vier wollen noch allein auf Entdeckungsreise gehen und laufen zunächst ein wenig im Fjord herum. Oberhalb des Fretheim Hotels gibt es kleine Pfade, die zu einem Aussichtspunkt auf einem Hügel führen. Nur wenige Touristen treffen wir, während wir den idyllischen Wegen hoch, runter, rechts und links folgen und oben die Aussicht über den Hafen genießen. 

Wir steigen auf der anderen Seite ab und gehen den Weg, der zum Brekkefossen führt, den ich unbedingt noch sehen wollte. Als ich einen Berg am Wasserfall entdecke, auf dem ich meine, Menschen auszumachen, möchte ich am liebsten noch dort hinwandern und hinaufsteigen, aber die Kinder streiken. Da wir alle wissen, dass wir morgen eine etwas längere Wanderung machen werden, belassen wir es lieber bei den Kilometern, die wir hier schon in alle Richtungen  gelaufen sind. 

Das Highlight des Tages ist der Grund, warum ich genau diese Schiffsreise gebucht habe. Beim Ablegen stehen wir oben an Deck, während unten das Hafenpersonal winkt und die norwegische Flagge schwenkt. „Wann legen wir denn ab?“, fragt Allo mich. „Aber schau mal nach unten, wir fahren längst vom Ufer weg.“, sage ich und sie schaut mich verwundert an. Dadurch, dass das Schiff mit LNG angetrieben wird, kann man es tatsächlich kaum ausmachen, dass es losfährt. Leichte Motorengeräusche, aber keine Abgase aus dem Schornstein oder ähnlich Anzeichen der Abfahrt. Und dann gleitet unser Schiff durch den Aurlandsfjord. Genau so können meine Schwiegereltern die Fjorde genießen, ohne sich viel bewegen zu müssen. Wir stehen hier, dick eingepackt und die Landschaft kommt zu uns, zieht an uns vorbei.

Zu früher Stunde sind wir am fünften Tag bereits unterwegs. Mit dem Bus fahren wir zum Brigsdalsgletscher, der ungefähr zwei Stunden von unserem heutigen Hafen Hellesylt entfernt ist. Die frühe Abfahrt lohnt sich, denn wir sind die ersten, die am Wanderparkplatz ankommen. Genau so gefällt mir das! Im Bus begleitet uns Reiseleiterin Birgit, die lange Jahre nach Norwegen gereist ist, um dann komplett auszuwandern. Sie erzählt uns viel über das Land, die Leute und das Schulsystem, so dass wir direkt Lust bekommen, auch nach Norwegen zu ziehen. Aber jetzt wollen wir erstmal wandern und laufen so schnell wie möglich los, um den Menschen zu entgehen, die nach uns kommen werden. 

Witzigerweise hatte Mads kurz vor der Reise noch die einzelnen Bestandteile des Gletschers in der Schule. Hier können wir sie heute alle wiederfinden. Riesige Felsbrocken aufgestapelt wie von Trollhänden. Ein reißender Fluss mit Wasserfällen und Stromschnellen, den wir an einer flacheren Stelle näher erkunden. Im Fluss liegen Steine, die so glatt und rund gespült wurden wie Bonbons. Am Wegesrand Farne und dazu das bunte Herbstlaub in den Bäumen. Über uns Feldkanten und Klippen, die wie abrasiert wirken. Kleine, geschwungene Wege und natürliche Treppen im Stein führen uns nach oben. 

Dann kommen wir an das Schmelzwasser, einen natürlichen Gletschersee. Birgit hat uns im Bus eben noch erzählt, dass es bei ihrem ersten Besuch in Norwegen vor 34 Jahren hier noch keinen See gab, sondern dass der Gletscher bis hierhin reichte. Ach Menschheit, was tust du nur? Hier wird es einem wieder ganz und gar bewusst, wie schnell sich die Natur gerade verändert. Wir finden den Sander aus Mads Gletscherschaubild. Feiner Sand am Fuße der Endmoräne, die sich vor uns auftürmt. Der Gletschersee schimmert türkis in der wenigen Sonne, die sich heute durch die tiefhängenden Wolken kämpfen kann. 

Und dann ist dort der Gletscher. Äh, Moment. Wo ist er eigentlich? Die Wolken und der Nebel hängen so tief am Berg, dass wir nur Fels erkennen können. Wir treffen Birgit am Gletschersee wieder und sie sagt, dass wir Glück haben könnten. Und tatsächlich haben wir ein Zeitfenster von ca. 20 Minuten, in dem sich der Nebel lichtet und wir einen Blick auf das Gletschereis bekommen. Was für ein Erlebnis! 

„Jetzt müssen wir aber wenigstens einmal mit den Füßen in den Gletschersee!“, ruft Jens und zieht sich dabei schon die Schuhe aus. Mimi und ich sind sofort dabei und streifen die dicken Ugg Boots ab. Mads lehnt dankend ab, erklärt sich aber bereit, Fotos von dem Spektakel zu machen.

Das Wasser ist so kalt, dass es sich anfühlt wie tausend Nadelstiche. Aber danach wieder in die warmen Stiefel zu schlüpfen, fühlt sich richtig gut an. Die Füße sind warm und eingekuschelt. Unsere Flaschen füllen wir für den Rückweg mit Gletscherwasser auf, das kühl und klar schmeckt. Was für ein Erlebnis, über das wir beim anschließenden Lachs-Essen in einem kleinen Ort namens Stryn noch ausgiebig plaudern. 

Oma und Opa spazieren derweil durch Hellesylt. Der Ort ist schön gelegen und wird in der Mitte durch einen reißenden Wasserfall getrennt, über den eine Brücke führt. Am Hafen steht ein Glaskasten mit einem Motorrad. Tom Cruise hat es der Gemeinde gestiftet, hat uns Birgit im Bus erklärt. Für Mission Impossible ist er mehrfach von einer Klippe mit Motorrädern in den Fjord gesprungen. Die Bergung der Räder stellte sich als schwierig heraus, weil das Filmteam wohl die Tiefe des Fjords unterschätzt hatte, so dass heute noch einige davon auf dem Grund liegen. 

Als ich an Tag sechs die Vorhänge aufziehe, liegen wir schon in Ålesund im Hafen mit Blick auf schneebedeckte Berge in der Ferne. Von diesem Anblick wird mein Schwiegervater Werner noch eine ganze Weile schwärmen. Auf dem Handy erwartet mich eine Nachricht von Jenny, die wir mit ihrer Familie vor acht Jahren auf einer Reise durch die Karibik mit der AIDA kennengelernt haben. Sie hat ein Foto von unserem Schiff im Hafen geschickt und fragt, ob wir das tatsächlich sind. Dann folgt ein weiteres Foto der AIDA, die neben der MSC liegt. Was für ein witziger Zufall, auf den wir uns umgehend in der Hafenkneipe von Ålesund treffen und ein großes Wiedersehen feiern! 

„Zuhause haben wir uns ewig nicht gesehen. Da müssen wir erst nach Norwegen fahren, um uns wiederzutreffen!“, sagt Jenny. Wir haben nicht viel Zeit zu quatschen, denn die AIDA legt bereits um 13 Uhr ab. Als unsere Freunde in den Fjord hinausfahren, stehen wir am Hafen und winken. Und das sind bei Weitem nicht die Einzigen, die wir kennen und die zur selben Zeit in den Fjorden unterwegs sind. Die Welt ist eben ein Dorf. Ich sage es ja immer wieder!

Oma und Opa machen einen Spaziergang durch den Hafen und begeben sich dann zurück auf das Schiff. Wir haben richtig tollen Sonnenschein und den wollen sie an Deck bei einem Kaffee mit Blick auf die Berge genießen. Wir hingegen haben den Fjellstua, den Hausberg von Ålesund, im Blick, auf den wir hochlaufen wollen. Er thront in der Mitte der Stadt und den Aussichtspunkt auf seinem Gipfel erreicht man über 418 Stufen. Es ist so warm, dass ich beim Aufstieg meine dicke Winderjacke ausziehe. 

Fast ganz oben befindet sich ein kleiner Skywalk, ein kleiner Balkon über dem Tal, von dem man ganz Ålesund überblicken kann. Da die AIDA bereits abgelegt hat und wir hier am Nachmittag unterwegs sind, ist gar nicht mehr soviel los. Heute früh haben wir vom Schiff aus noch die vielen Menschen beobachtet, die wie kleine Ameisen den Berg erklimmen. Viele sind jetzt sicher schon weg, in der Stadt oder auf der MSC. Die meisten Menschen steigen auf den Fjellstua bis zur Aussichtsplattform. 

Aber es geht sogar noch ein Stück weiter. Man kann noch auf die höher gelegenen Felsen klettern bis hin zum Gipfelkreuz (oder eher Gipfel-Fahne). Dabei entdecken wir alte Bunker und Gänge in den Felsen, die anscheinend nur wir sehen. Wir klettern hinunter und erkunden das kleine Labyrinth mit Stahltüren und Schießscharten. Wie schön wir wieder im Kleinen das Abenteuer finden. Ich mag uns dafür! 

Als wir abends ablegen, sitzen wir in der Sonne auf unserem Balkon. Oma und Opa beobachten die vorbeiziehenden Berge mit ihren Schneegipfeln. Jens hat Cocktails geholt und bis die Sonne hinter den Wolken verschwindet sitze ich mit einem Buch sogar im T-Shirt dort. So ein schöner, entspannter Sundowner! 

Das Highlight des Tages aber erwartet uns zu noch späterer Stunde, als bereits das Abendessen und eine Show im Bordtheater hinter uns liegt. Das Bordteleskop meldet Nordlichter. Auf der großen Leinwand an Deck wir immer das aktuelle Sternbild gezeigt. Eine Traube Menschen versammelt sich unterhalb der Skybar, in der wir sitzen, draußen an Deck und fotografiert wild in den Nachthimmel. Da kann man natürlich nicht drinnen sitzen bleiben. 

Es lohnt sich voll und ganz, denn ich sehe das erste Mal in meinem Leben Nordlichter in allen Facetten! Wunderschön, grün und pink schimmern sie direkt über dem Schiff, so dass man gar keine Panoramaaufnahme davon hinbekommt. So nah fühlen sie sich an. Was für ein schöner Abschluss für diese Reise! 

Am letzten Tag genießen wir nochmal alle Vorzüge eines Seetages. Opa shoppt von seinem Geburtstagsgeld. Oma, Mimi und ich gehen zum ersten Mal im Leben Bingo spielen und werden der Gewinner der Herzen, als wir als Erste eine Reihe Zahlen haben und ich aufspringe und laut „Bingo!“ in die Menge rufe. Es stellt sich doch bedauerlicherweise leider heraus, dass man beim Bingo offensichtlich eine ganze Karte voll haben muss und nicht nur eine Reihe, wie bei „4 gewinnt“, haha.

Und dann springen Jens und ich mit den Kindern noch einmal in den Außenpool, während der Bademeister in Winterjacke und Mütze am Beckenrand sitzt. Die Fahrt könnte für uns noch eine Woche so weitergehen. Chillen, gut essen und jeden Tag an einem neuen Hafen anlegen, um Abenteuer zu erleben. Vielleicht sind wir ja wieder auf den Geschmack gekommen und planen schon die nächste Schiffsreise...oder Norwegen mit dem Bulli…wer weiß… 


 

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