Transatlantik 2016: Die Flut von Barbados


„Ich muss den Crane Beach sehen“, denke ich. Der Crane Beach soll einer der Top 10 Strände in der Karibik sein. Nur die Taxifahrer in Bridgetown auf Barbados sind leider nicht sehr kooperativ. Sie wollen viel Geld und am besten auch noch, dass jedes unserer Kinder (wir sind wieder mit Jenny und Benny unterwegs) auch noch voll bezahlt. Wir verhandeln und als alles nichts hilft, gehen wir ein paar Schritte und schon kommt der nächste Taxifahrer auf uns zu und bietet uns eine Tour zum Crane Beach und danach zum Carlisle Beach für 25$ (Kinder frei) an. Wir schlagen zu und brausen über die Insel, vorbei an kleinen, bunten Hütten und schier endlosen Zuckerrohrplantagen. 


Der Weg zum Crane Beach ist schon ein kleines Abenteuer und am Ende muss man an einer Felsklippe entlangklettern (es sind aber in Sprungweite immer Betonplatten eingelassen), an der links von einem die Brandung hoch peitscht. Ich mache mir etwas Sorgen um die Kinder, aber Mia hopst fröhlich von Platte zu Platte und Mads bekommt von all dem überhaupt nichts mit, da er auf Jens Arm tief und fest schläft. Der Strand ist wirklich schön, eingerahmt von hohen Felswänden und auf der linken Seite befindet sich das Crane Beach Hotel auf einer der Klippen. Hinter dem Strand wehen Palmen im Wind. Leider ist es etwas bewölkt, also muss man alles erst einmal auf sich wirken lassen.
Der Crane Beach liegt an der Atlantikküste von Barbados und der Wellengang ist demnach nicht zu unterschätzen. Wir legen unsere Sachen am Strand in sicherer Weite zum Meer ab und erkunden den Strand. Mia und ich stürzen uns gleich in die Wellen bzw. gehen Wadentief ins Wasser und werden dennoch von den hohen Wellen umgerissen. Als wir herauskommen, sind wir etwas verwundert, denn Jens und Jenny halten all unsere Sachen (und die Babys!) hoch, die alle triefnass sind. Wir hatten wirklich Glück, denn eine Welle ist tatsächlich soweit an den Strand gekommen, dass sie mein Kleid, unseren Rucksack und Mads & Amy ins Meer gezogen hat. Gott sei Dank hat Jenny eine bemerkenswerte Reaktion und sich als erstes auf die Kinder gestürzt, sonst wären sie wohl auf Nimmerwiedersehen in den Fluten verschwunden. Jetzt klingt es fast ein bisschen lustig, aber vor Ort schlug mir das Herz bis zum Hals. 

Am Carlisle Beach soll alles wieder vollkommen entspannt zu gehen. Mal abgesehen davon, dass unser Taxifahrer plötzlich weitere 5$ für die Rückfahrt zum Hafen nehmen will und Jenny und ich daher zahlreiche andere Taxifahrer „aufreißen“ und mit ihnen verhandeln, war es hier herrlich. Wieder liegen wir vor zwei kleinen Holzbuden mit Getränken und leihen uns für die Kinder Sonnenschirme für 5$ (die allerdings nie jemand einfordert). Das Meer hat Badewannentemperatur und ist nun wirklich keine Abkühlung, aber wie immer türkis und glasklar und vorallem wellenfrei. Daher dürfen alle wieder unbehelligt planschen!
Ein Stückchen den Strand hinunter kann man mit einem kleinen Boot zu einer Sandbank fahren, an der man Wasserschildkröten sehen kann. Ich verhandele mit dem Betreiber und wir hätten für 15 statt 40$ mitfahren können, sind aber alle noch zu geschafft von unserem vorherigen Abenteuer.

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