Zwei in einem Caddy - Am anderen Ende der Welt

 
Dieser Blogeintrag wurde am 24.01.2012 im Blog der Volkswagen AG veröffentlicht.

Nachdem ich 2009 für drei Monate bei der Volkswagen Group Australia in Sydney gearbeitet hatte, wollte ich mit meinem Mann Jens einen Monat lang das Land erkundigen. Wir hatten vor mit einem Camper von Sydney bis hoch zum Cape Tribulation fahren.


Meine netten Kollegen in Australien gaben mir den Tipp, dass es einen Autovermieter gab, der mehrere Caddy Tramper im Angebot hatte. Zuvor hatte ich noch nie davon gehört, lediglich der California war bis dahin bekannt gewesen. Aber als wir dann unsere Tour starteten, waren wir sofort begeistert vom Caddy Tramper.
Bis unter das Dach beladen fuhren wir Anfang August vom „winterlichen“ Sydney („nur“ 23 Grad und herrlicher Sonnenschein) los in den tropischen Norden. In Port Macquarie, unserem ersten Stopp, lernten wir, wie einfach es doch war, abends sein Nachtlager aufzubauen. Man muss beim Caddy Tramper lediglich alle Sitze nach vorn klappen und dann die im Kofferraum zusammengeklappte Matratze ausbreiten. Noch schnell die Vorhänge in die Fenster gehängt und schon fielen wir müde in unser Bett.

Die nächsten Tage verbrachten wir in Byron Bay, meinem persönlichen Lieblingsort in Australien. Wie ich hörte, soll Byron Bay im Sommer ziemlich überlaufen sein, aber als wir dort waren, waren die Strände herrlich leer. Wir hatten sogar einen Campingplatz direkt am Strand und sahen morgens als erstes das Meer, wenn wir die Vorhänge öffneten.

Mit ein paar Zwischenstopps ging es schließlich weiter bis nach Hervey Bay, dem Ausgangsort für unseren Ausflug auf die weltgrößte Sandinsel Fraser Island. Hier musste unser Caddy leider im Hafen stehen bleiben, da auf Fraser Island nur Fahrzeuge mit Allrad Antrieb zugelassen sind. Die Insel an sich ist ein großes Abenteuer, da es keine richtigen Straßen gibt, sondern nur Sandwege, in denen man beim Fahren schnell stecken bleiben kann.

Australien ist ein wundervolles Land und man erlebt ständig unerwartet die tollsten Dinge! Wir sahen Wale in Hervey Bay, schwammen mit Delfinen und machten eine Nachtwanderung durch den verwunschenen „Paronella Park“. Einmal schickte unser Navi uns versehentlich über eine Dirt Road, einen staubigen Feldweg, und plötzlich waren wir von Kängurus umringt. Sie hüpften rechts und links über die Wiesen. Es war ein unbeschreiblicher Anblick!

Ein besonderes Highlight war auch unsere Segeltour mit der „Iceberg“ auf den Whit Sunday Islands. Zwei Tage segeln, weißer Sand und türkisfarbenes Meer, es war herrlich!

Zu bewundern ist auch die Australische Grundentspanntheit! Als wir am „Elli Beach“ baden waren, einer Bucht, die bekannt für ihre gefährlichen Salzwasserkrokodile ist, fragte ich ein älteres Ehepaar im Wasser, ob ich mir bezüglich der Krokodile Sorgen machen müsse, aber der Mann winkte ab und sagte in bestem Australischem Akzent: „Ach, man hofft halt immer, dass sie wen anders fressen!“.

In Port Douglas und Cairns wurden wir langsam wehmütig, weil unsere Reise nun bald zu Ende sein würde. Doch nachdem wir das Cape Tribulation gesehen hatten, flogen für die letzten Tage noch zum Ayers Rock, der uns zum Abschluss unserer Reise noch einmal den Atem verschlug.

Diese Reise wird uns immer in Erinnerung bleiben, zumal wir auch ein ganz besonderes Souvenir mitgebracht haben: unsere Tochter Mia Sophie

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