Schlaflos in Sydney
Wetter: 18 Grad (Sonne / Wolken), Spinnen: 1
Eine anstrengende, aber schoene Woche liegt nun wieder hinter mir, in der ich zweimal noch vor der Arbeit am Flughafen stand und auf meinen Besuch aus Deutschland wartete. Nachdem ich Dienstag frueh von 5-7h auf Julia gewartet hatte, weil ihr Flieger Verspaetung hatte, wollte ich am Freitag schlauer sein und liess mich von Guenter & Birgit kontaktieren, sobald sie gelandet waren. Da die beiden mir eine SMS schickten, nachdem sie bereits durch saemtliche Kontrollen durch waren (anstatt anzurufen sobald sie gelandet sind), waere ich davon fast nicht aufgewacht und stand also um 6h im Schlafanzug (und Mantel), ungekaemmt und verschlafen am Flughafen, um sie zu suchen und dann direkt in Guenter hineinzulaufen. Aber gut, nun waren alle heile angekommen und alles war schoen! Auch wenn ich auf der Arbeit nur mit Hilfe meines guten alten Freundes Espresso ueberlebte.
Eine anstrengende, aber schoene Woche liegt nun wieder hinter mir, in der ich zweimal noch vor der Arbeit am Flughafen stand und auf meinen Besuch aus Deutschland wartete. Nachdem ich Dienstag frueh von 5-7h auf Julia gewartet hatte, weil ihr Flieger Verspaetung hatte, wollte ich am Freitag schlauer sein und liess mich von Guenter & Birgit kontaktieren, sobald sie gelandet waren. Da die beiden mir eine SMS schickten, nachdem sie bereits durch saemtliche Kontrollen durch waren (anstatt anzurufen sobald sie gelandet sind), waere ich davon fast nicht aufgewacht und stand also um 6h im Schlafanzug (und Mantel), ungekaemmt und verschlafen am Flughafen, um sie zu suchen und dann direkt in Guenter hineinzulaufen. Aber gut, nun waren alle heile angekommen und alles war schoen! Auch wenn ich auf der Arbeit nur mit Hilfe meines guten alten Freundes Espresso ueberlebte.
Julia und ich hatten zum Zeitpunkt von Guenter und Birgits Ankunft schon ein paar Abende in Sydney hinter uns und hatten uns an den, von Sophie fuer uns organisierten, AUDI-Events erfreut. So sahen wir am Mittwoch einen Film von John Malkovich, den wir allerdings nicht so toll fanden, und waren am Donnerstag in einem lustigen norwegischen Theaterstueck namens „Elling“ inklusive Fingerfood und Drinks beim Empfang zuvor. Sicherlich ein schoener Urlaubsanfang fuer Julia, die sich tagsueber mit Sightseeing und Shoppen in Sydney die Zeit vertrieb, waehrend ich arbeiten musste.
Am Freitag, als Guenter und Birgit nun auch in der Stadt eintrafen, hatte ich einen Tisch im Sydney Tower Restaurant reserviert. Der Sydney Tower aehnelt ein bisschen dem Berliner Fernsehturm und oben in der Kuppel hat man die Moeglichkeit in einem Buffet-Restaurant zu essen. Das Essen war leider nicht zu empfehlen, da das Buffet ein bisschen an Kantinenessen erinnerte und das Fleisch sehr trocken war. Doch der Nachtisch war toll, vorallem die American Brownies! Da sich das Restaurant aber um den Turm dreht, hatten wir trotzdem einen sehr netten Abend ueber den Daechern Sydneys und genossen den Ausblick.
Am Freitag, als Guenter und Birgit nun auch in der Stadt eintrafen, hatte ich einen Tisch im Sydney Tower Restaurant reserviert. Der Sydney Tower aehnelt ein bisschen dem Berliner Fernsehturm und oben in der Kuppel hat man die Moeglichkeit in einem Buffet-Restaurant zu essen. Das Essen war leider nicht zu empfehlen, da das Buffet ein bisschen an Kantinenessen erinnerte und das Fleisch sehr trocken war. Doch der Nachtisch war toll, vorallem die American Brownies! Da sich das Restaurant aber um den Turm dreht, hatten wir trotzdem einen sehr netten Abend ueber den Daechern Sydneys und genossen den Ausblick.
Der naechste Tag sollte uns in den Royal National Park fuehren, in dem ich bereits einmal mit Johanna unterwegs war. Wir fuhren, nach einem ausgiebigen Fruehstueck bei Bertoni in Balmain und den Einkaeufen fuer den geplanten Grillabend, direkt zum Wattamoola Beach, an dem wir in der Sonne entspannten. Julia und ich liefen mit den Fuessen durch’s Wasser, Guenter filmte die Szenerie und Birgit lag auf der anderen Seite der Lagune an einen Felsen gelehnt. Es war sonnig und relativ warm, so dass ich zunaechst noch ueberlegt hatte, schwimmen zu gehen, es aber doch liess, weil Guenter mich davon ueberzeugte, dass Wandertouren mit salziger Haut in der Sonne sicherlich nicht zu empfehlen waeren.
Wie immer, wenn unsere liebe Familie unterwegs ist, war alles etwas chaotisch, was bereits mit dem Einkauf im Supermarkt begann und sich im National Park fortzog. Ich sank in der Lagune unter Wasser bis zu den Knien im Sand ein und meine Jeans wurde klatschnass und Guenter machte es mir gleich mal nach, um dann mehrmals zu betonen, wie schnell seine gute Trekkinghose doch trockne. Dann fiel ihm aus Versehen beim Abtrocknen mein Handtuch ins Wasser, waehrend Julia ebenfalls einen nassen Po bekam. Birgit hatte derweil ganz andere Probleme, weil ihr „festes Schuhwerk“ aus einem paar weisser Designerturnschuhe bestand und der Weg durch den Park noch sehr matschig werden sollte. Als wir spaeter auf halben Weg auf dem Costal Track unterwegs waren, fiel Guenter ploetzlich ein, dass mein Handtuch immernoch am Strand auf einem Fels zum trocknen lag. Naja, immerhin war es fuer die weitere Wanderung kein Balast mehr ;o). Es war also wirklich ein typischer Kuhnertscher Ausflug und ich hatte schlagartig mitten in Sydney ein sehr, sehr heimatliches Gefuehl, hihi.
Aber mal abgesehen von der Diskussion, die ich ausloeste, als ich auf einem Felsvorsprung ueber den Klippen stand („Ines, kommst du da jetzt weg!!!“), wurde es eine friedliche und schoene Wanderung durch den Busch und an der Kueste entlang, bei der sogar das Wetter mitspielte! Dass Guenter mich zuvor davon abgehalten hatte, am Strand schwimmen zu gehen, war vielleicht sogar eine glueckliche Fuegung, denn als wir zurueck kamen, entdeckten wir ein Schild am Parkplatz, auf dem Folgendes zu lesen war: „Warning – Sharks have been spotted recently on this beach!“. Manchmal ist es also schon gut, auf seine Eltern zu hoeren...
Fuer den Abend hatten wir Wuerstchen und Kaenguruh-Steak eingekauft, die wir am spaeten Nachmittag an der Lagune grillten. Zum Nachtisch gab es bei unserer Rueckkehr in die Stadt Crème brûlée in meinem Lieblingscafe „Our Place“ und ein paar Drinks mit Johanna und ihrem Papa, der nun ebenfalls in Sydney war und mit dem sie die naechsten Wochen durch Australien reist. Birgit bestellte konsequent auf Deutsch, was beim Personal logischerweise fuer etwas Verwirrung sorgte, aber wir sassen sehr gemuetlich zusammen und liessen den Tag nicht zu spaet ausklingen, da wir am Sonntag einen langen Weg nach Anna Bay vor uns hatten.
In Anna Bay zeigte ich den Dreien die groesste Wanderduene der suedlichen Hemisphere. Wir liefen durch das riesige Massiv von Duenen und im Gegensatz zum letzten mal, als ich dort war, hatten wir eine extrem starke Brandung mit hohen Wellen, in denen sich ein paar Surfer austobten. Auf dem Weg nach Anna Bay waren ploetzlich und sehr ueberraschend Sophie und Kay mit Freunden im Auto hinter uns, so dass wir uns spaeter an der Duene trafen, um zusammen Sandboarden zu gehen.
Sandboarden macht unheimlichen Spass, auch wenn die Duene, von der wir auf unseren Boards herunterschossen, sehr steil war und ich zunaechst ein mulmiges Gefuehl hatte. Aber es machte unheimlichen Spass und als Sophie schliesslich auch auf ihrem Board an der Kante vor dem Abgrund balancierte, rief sie noch einmal schnell: „Ines, ist das schlimmer als Fallschirmspringen?“, was ich beneinte und schon war auch sie in der Tiefe verschwunden. Waehrend Birgit von oben unsere B-Note bewertete und das Highlight auf Kamera festhielt, beendete Guenter seine ersten Sandboarding Abfahrten jeweils mit einer Judo-Rolle. Einmal schaffte er es leider nicht ganz und landete mit dem Gesicht im Sand, so dass er aussah wie ein paniertes Schnitzel mit Brille. In meiner Hose hatte sich zu diesem Zeitpunkt allerdings auch schon ca. 1kg Sand angehaeuft, da ich mehrmals kurz vorm Ziel vom Board gerutscht war.
Ploetzlich sah Julia (ohne Brille!) in einiger Entfernung im Meer einen Wal und Kay bestaetigte ihre Vermutung mit dem Fernglas. Wieder sahen wir Wale in Anna Bay... Diese Wale draengen sich einem aber auch auf ;o). Wir beobachteten sie eine Weile, wie sie gen Norden zogen und versuchten vergeblich das perfekte Foto zu schiessen. Unser Sandboarding Instructor hatte mir zuvor noch erklaert, dass man dort eigentlich eher Delphine zu Gesicht bekommt und wir somit nun zum zweiten mal schon „very lucky“ waren. Beim Stichwort „Delphin“ leuchteten meine Augen! Die wollte ich ja noch viel lieber sehen! Und tatsaechlich: Als uns der Bus nach dem Sandboarden wieder unten am Wasser absetzte, stieg ich aus, drehte mich zum Meer und sah sie!!! Zwei Delphine jagten sich gegenseitig direkt am Strand durch den schaeumenden Pazifik und spielten mit den Wellen.
Und das sollten nicht die letzten fuer diesen Tag gewesen sein, denn als wir in Nelson Bay in einem netten Fischrestaurant am Hafen zu Abend assen, sprang Birgit ploetzlich von ihrem Stuhl auf und zeigte in das Hafenbecken. Direkt wenige Meter vor uns und vielleicht zwei Meter vor der Promenade sprang Flipper aus dem Wasser und tauchte wieder ab...wieder und wieder! Wir waren begeistert, bekamen allerdings wieder nicht das perfekte Foto, weil der Delphin einfach zu schnell fuer uns war. Aber was fuer ein schoenes Ende eines tollen Tages! Wenn doch nicht noch die 200km bis Sydney und somit noch ueber drei Stunden Fahrt vor uns gelegen haetten. Ich wuenschte, ich haette auch so friedlich auf der Rueckbank schlafen koennen, wie Guenter und Birgit... ;o).
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