Montpellier...vive la France!

Erstmal eine Frage vorweg an alle die schonmal mit Ryanair gereist sind: Warum lieben Menschen es anscheinend Schlange zu stehen und auf etwas zu warten? Sie stellen sich an, sobald das Boarding startet und haben anscheinend auch kein Problem damit, in kilometerlangen Schlangen eine Ewigkeit anzustehen. Es könnte ja schließlich sein, dass am Ende keine Sitze mehr übrig sind und man im Gang stehen muss, haha. Oder aber, wenn das Flugzeug landet und ich noch gemütlich auf meinem Sitz warte, bis sich das größte Chaos gelegt hat, während alle Menschen beim Stopp der Maschine sofort aufspringen und im Gang anstehen. Könnte ja sein, dass Ryanair irgendwann einfach die Türen wieder zu macht und man dann einsam und allein in den Weiten des Flugzeuginnenraums ausharren muss, bis die Putzfrau kommt und einen befreit... ;o)...naja, Menschen sind schon so ne komische Sache. Wir sind halt doch Herdentiere...das sieht man ja schon, wenn man mal in der Fußgängerzone grundlos nach oben guckt...man wird einige finden, die zu neugierig sind, um ihren Blick nicht einmal nach oben schweifen zu lassen!


Gut, soviel dazu! Meine Reise nach Montpellier war klasse! Nach einem ausgiebigen Shopping-Trip an Freitag mit Anne in Frankfurt, ging meine Reise dann um 4:30 am Samstag morgen los. Um halb 6 hatte ich den Bahnhof Frankfurt erreicht und auch nach langem Suchen den Shuttle-Bus zum Flughafen Frankfurt Hahn gefunden. Einige schwedische Mädchen lachten darüber, dass sie doch bei ihrer Ankunft noch dachten, sie würden am groooßen Frankfurter Flughafen landen und erstaunt waren, dass sie mitten im Nirgendwo ankamen. Ich war ja wenigstens noch auf den langen Trip vorbereitet. Um 11:30h landete ich in Montpellier. Gut, dass Anne-Laure, Sophie und Kristel etwas zu spät dran waren, denn der Liter Mineralwasser, den ich beim Check-In in 5 Minuten austrinken musste, machte sich bemerkbar. Ja, so ist das, wenn man heutzutage eine Wasserflasche im Rucksack vergisst ;o).


In Montpellier erwartete mich Sonne, meine Freundinnen aus Kopenhagen und Temperaturen von 17-20°C. Am ersten Tag erwartete mich gleich ein Marathon. Nach Sightseeing und einer Tour durch die kleinen Shops der Stadt, waren wir nur kurz zuhause, um uns für eine kleine Geburtstagsnachfeier für mich fertig zu machen. So befand ich mich kurz darauf schon wieder in einer Cocktailbar, in der sich zum ersten mal der Schlafentzug bei mir bemerkbar machte und ich kann gar nicht sagen, wie k.o. ich nach einem weiteren Clubbesuch in dieser Nacht morgens um 20 vor 4, 23 Stunden nachdem ich aufgestanden bin, in mein Gästebett gefallen bin. Aber war auf jeden Fall toll. Und auch die weiteren Tagen, in denen ein Strandspaziergang und mehr Sightseeing mit Malick auf dem Programm standen, sowie ein Mädelsabend wie damals in CPH, hatten wir eine tolle Zeit.


Wir redeten über alles mögliche und es war wieder so wie vor einem Jahr in Kopenhagen. Ja genau, so lange ist das schon her. Vor über einem Jahr hatte ich meine Sachen in meinen kleinen Polo gepackt und habe mit der Fähre nach Dänemark übergesetzt. Eigentlich schade, dass auch solche tollen Zeiten irgendwann wieder vorbei sein müssen! Aber unsere regelmäßigen Treffen alle paar Monate geben Hoffnung, dass wir noch lange, vielleicht sogar für immer befreundet sein werden! Nicht zu letzt dank der Billigairlines, ohne die das alles ja gar nicht möglich wäre. Ein normaler Flug von Hannover nach Montpellier hätte mich 316 Euro gekostet, da wäre ich ja niemals geflogen. So habe ich zwar eine stressige Fahrt bis zum Hahn gehabt, aber dafür habe ich in Zügen und Flugzeugen auch wieder ohne Ende nette, interessante Leute kennengelernt. Habe über Politik und andere Dinge diskutiert, mit denen ich mich zuhause eher weniger befasse. Nur irgendwann kurz vor Hannover hatte ich dann langsam genug vom Zugfahren und wäre gern schon mit einem Schnipps zuhause gewesen...aber mit sowas kann man leben, wenn man nur einen Cent pro Flug bezahlt ;o). Bis zur nächsten Reise...hoffentlich nach der Masterprüfung im März! ~ines

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